Arbeitskreis Ahnen- und Familienforschung - Heimatverein Werne e.V.

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Arbeitskreis Ahnen- und Familienforschung

Unser Verein
Ziele

Der Arbeitskreis Ahnenforschung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ahnen- und Familienforschung durch unsere Mitglieder zu forcieren. Dabei legen wir einen Schwerpunkt auf unsere Heimatstadt.

Projekt
Übersicht
Der Arbeitskreis Ahnen- und Familienforschung möchte Mitglieder des Heimatvereins und Mitbürger für die Genealogie interessieren. Dabei denkt der Arbeitskreis vor allem daran, die Interessierten an geeignete Fundstellen heranzuführen.

Der Heimatverein Werne verfügt über einige Quellen, zu denen auf dieser Seite Links eingerichtet sind.

Das Bistumsarchiv Münster hat in jüngster Vergangenheit die Tauf-, Heirats- und Sterbebücher aller katholischen Pfarrgemeinden innerhalb der Diozöse Münster im Internet zur Verfügung gestellt.
Den Link finden Sie weiter unten.

Im Personenstandsarchiv  Detmold befinden sich die Zweitbücher der standesamtlichen Register über Geburten, Heiraten und Sterbefälle.
Diese Register sind stets in doppelter Ausführung angelegt worden. Das sogenannte Zweitbuch war immer an einem anderen Ort aufzubewahren, als das Erstbuch, damit bei einer Katastrophe (z.B. durch Brand) nicht beide Bücher zu Schaden kamen.
In Detmold befinden sich die standesamtlichen Zweitbücher für die Zeit von 1874 bis 1938. Da die Sperrfristen für eine Einsichtnahme nach dem Personenstandsgesetz bei den Sterbefällen bereits abgelaufen sind, hat das Personenstandsarchiv die Beurkundungen der Sterbefälle für jedermann zugänglich ins Netz gestellt. Die vorhandenen Sterbebücher sind alle handschriftlich geführt worden.

Drei Volkszählungslisten von Werne hat Joseph Funhoff vom Heimatverein aus der alten deutschen Schreibschrift in die lateinische Schreibweise übertragen, die er auf dieser Seite zur Verfügung stellt:
Das ist einmal die Bevölkerungstabelle von 1810, die neben den Einwohnern des Gebietes der Stadt Werne auch folgende Bauerschaften umfasst:
Evenkamp                                      
Holthausen                                     
Schmintrup         
Ehringhausen
Langern                                          
Lenklar                                            
Varnhövel
Dorf Capelle
Beifang Capelle
Wessel
Horst
Stockum
Den Link finden Sie weiter unten.
Aus dem Jahre 1840 besteht eine Volkszählungsliste, die aber nur die Einwohner der Stadt Werne (ohne die Bauerschaften) umfasst.
Den Link finden Sie weiter unten.
Ebenso besteht eine Volkszählungsliste aus dem Jahre 1846, die wie die 1840er Liste nur die Einwohner der Stadt (ohne die Bauerschaften) enthält.
Den Link finden Sie weiter unten.
Es besteht auch eine Schüler-Liste für den Winterkurs 1831/32 und den Sommerkurs 1832. Sie umfasst Werne Stadt und Werne Kirchspiel (einschließlich Capelle, Herbern und Stockum)
mit den Schulen:
Rektoratschule Werne
Knabenschule Werne
Mädchenschule Werne
Cappenberg (nur Ostick)
Holthausen
Varnhövel
Horst (einschließlich Stockum)
Capelle
Knabenschule Herbern
Mädchenschule Herbern
Die Schüler-Liste kann im Stadtmuseum eingesehen werden.

Und schließlich besteht auch noch eine Häuser-Liste von Werne, die (abgesehen von Ausnahmen) im Jahre 1777 als Brandkataster beginnt. Dort findet man die Eigentümer bzw. Bewohner der Häuser in chronologischer Reihenfolge. Die Fortschreibung dieser Liste endet durchweg im Jahre 1840.
Den Link finden Sie weiter unten.
All diese Listen können wesentliche Hilfestellungen bei der Erforschung der Ahnen bedeuten.

Hier nun die Links zu den einzelnen Quellen:
x       Bistumsarchiv Münster   
x       Personenstandsarchiv Detmold (nur Sterbefälle)
x       Bevölkerungstabelle von 1810
>> zur Liste        Erläuterungen zur Liste
x       Volkszählungsliste von 1840   auf der Homepage
>> zur Liste
x       Volkszählungsliste von 1846   auf der Homepage
>> zur Liste
x       Häuserliste von 1777             auf der Homepage
Freibrief
Ahnenforschung muss sich nicht auf Stammbaumdaten und Ahnentafel beschränken, wie das folgende Beispiel von Joseph Funhoff zeigt:
Joseph Funhoff konnte einen Freibrief des Freiherrn zu Vischering kopieren, der eine Ahnin von ihm aus der Hörigkeit des Grundherrn entlässt. Dazu hat er eine „Übersetzung“ in unsere lateinische Schrift angefertigt.
(Die Zeilenversprünge in der "Übersetzung" sind jeweils dem Zeilenende des Originals geschuldet.)
 
Es ist das Beispiel eines Freibriefes wie er ausgestellt wurde, als die Bewohner eines Hofes noch nicht frei, sondern Eigenbehörige des Grundherrn waren.

Freibrief des Grundherrn Freiherr Droste zu Vischering, zur Freigabe der Anna Maria Eva Schulte Funhoff, Tochter des Joan Henrich Schulte Funhoff und der Gertrud Hörsteken, geboren am 11. April 1772 auf dem Hof Schulze Funhoff in Werne, Bauerschaft Ehringhausen
 

 
 

(Siegel) Ich, Adolph Heidenreich Bernard Freyherr
Droste zu Vischering, Erbdrost des Hochstifts Münster. Seiner
kurfürstl. Durchlaucht zu Cölln Kämmerer, Droste der
Ämter Horstmar und Ahaus, Gerichts-Herr und Herr der Freyheit
Mengede, dann deren Hoch- und Herrlichkeiten und Gerichtsbar-
keiten Bevern Vischering Lüdickenbeck und Asbeck, Borgmann
und Herr zu Nienborg und Dülmen, Herr zu Darfeld,
Holtwick, Brandlecht…(usw.)
 
Thun hiermit kund, daß sich die Maria Eva Schulte Funhoff von allen
Eigenthums-Recht und Pflichten, womit dieselbe mir bisher zum Hause Vischering verbunden
gewesen, frey und loß gesprochen habe. Thun auch ein solches hiermit und Kraft dieses der-
gestalt, daß dieselbe nunmehr nach dato dieses andern Freygebohren gleich sich dahin
wenden und begeben möge, alwo sie es am diensamsten und nützlichsten zu seyn
vermeinet, für Mich und meinen Erbfolgern aller Eigenthums-Ansprüche an derselben auf-
begebend. Wohingegen dann besagte Maria Eva auf dem im Kirchspiel Werne belegenen
Schulten Funhoffs Erbe als ihre Gebuhrts Stätte, und allen daran etwa vermeintlich
habenden Forderungen als Brautschatz oder wie solche immer Namen haben, nun auch
hiermit freywillig renuncieret und bey Verlust dieses Freybriefes sich deren ganzlich
begeben hat. -  Urkund eigener Hand Unterschrift und beygedrucktem mir angebore-
nen Hochadlich Freyherrlichen Insiegels. – Geben Münster d. 17. April 1801
 
 
        (Lacksiegel)   Adolph Droste Erbdrost

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